Kategorie: Gesellschaft
Sprache: Deutsch
In dieser Folge des Wiener Stadtgesprächs der Arbeiterkammer Wien und des FALTER ist der Schriftsteller Feridun Zaimoglu zu Gast. Der deutsch-türkische Publizist liest aus seinem Buch “Liebesbrand” und diskutiert den Themenkomplex Migration und Integration sowie den oft als Feindbild dargestellten Islam.
Zaimoglu kam als Baby nach Deutschland. Über seine Zuwanderungsgeschichte und seinen deutschen Spracherwerb, seinen Karriereweg sowie seine selbst attestierte “glühende Deutschlandliebe” spricht er mit Peter Huemer. Außerdem wird über Zaimoglus Erfahrung als Teilnehmer auf der Islamkonferenz und die Kopftuch-Debatte diskutiert.
Feridun Zaimoglu legt den Finger in die Wunde der Migrations- und Integrationsdebatte. Es gehe immer um das „Oben“ und „Unten“ in der Gesellschaft und die Ethnisierung des Sozialen. Warum er sich als Skeptiker der Aufklärung sieht und die Opferrolle des Migrantenkindes ablehnt, argumentiert er eindrücklich. Klar ist für ihn auch: Spracherwerb bedeutet Macht, deshalb müsse das ein zentrales politisches Thema sein.
Feridun Zaimoglu