Kategorie: Gesellschaft
Sprache: Deutsch
"Die Liste der Probleme, die mit der aktuellen Tierhaltung und dem Konsum von Tierprodukten verbunden sind, ist lang: Tierleid, Gesundheitsgefahren, Klimaemissionen, Ressourcenverschwendung, um nur einige zu nennen", heißt es in der Einleitung des jüngsten Buches "Anders satt" der Philosophin und profilierten Vertreterin der Tierrechtsbewegung Friederike Schmitz. Ähnlich lang sei die Liste der Lösungsvorschläge, aber mit kleinen Anpassungen in der Tierhaltung und moderaten Reformen sei es nicht getan, ist die Autorin überzeugt. Stattdessen brauche es eine "politisch organisierte, umfassende Transformation von Landwirtschaft und Ernährung" mit dem Ziel eines Ausstiegs aus der Tierindustrie. Dass diese nicht reformierbar sei, sei vielleicht eine radikale Ansicht, aber diese Radikalität sei der Sache, also unserer aktuellen Realität, angemessen. Diese notwendige Transformation biete aber auch viele Chancen: vom Einsparen großer Mengen an Klimagasen, der Wiederherstellung der Artenvielfalt, der Vorbeugung von Pandemien bis zum Ende des gigantischen Tierleids und freiwerdenden Flächen für aktiven Klimaschutz. Darüber, wie diese Transformation gelingen kann, spricht Friederike Schmitz beim Wiener Stadtgespräch mit Barbara Tóth.
Friederike Schmitz