19. Wiener Stadtgespräch mit Ingo Schulze © Christian Fischer, Studio Anouk Rehorek
© Christian Fischer, Studio Anouk Rehorek

Ingo Schulze


Im Gespräch mit Peter Huemer
Wirtschaft
"Wer ruiniert die Demokratie?" - Gegen die Ausplünderung der Gesellschaft

Kategorie: Wirtschaft

Sprache: Deutsch

Ingo Schulze

im Gespräch mit Peter Huemer

"Wer ruiniert die Demokratie?" - Gegen die Ausplünderung der Gesellschaft

14.03.2012
Zum Thema 

Der deutsche Schriftsteller Ingo Schulze ist im Wiener Stadtgespräch der Arbeiterkammer Wien und des FALTER zu Gast bei Peter Huemer. Er liest aus seinem Wende-Roman "Neue Leben", der einen bedeutenden literarischen Beitrag zum Anschluss der DDR an die Bundesrepublik liefert. Das AK-Gespräch knüpft an dieses Thema an und stellt eine wichtige Frage: Wer ruiniert die Demokratie

Schulze ruft dazu auf, sich selbst ernst zu nehmen und fordert demokratiekonforme Märkte – und keine marktkonforme Demokratie. Er klagt die Politik an und argumentiert gegen die Ausplünderung der Gesellschaft. Der Literat tritt für das "Gemeinwesen" als Gegenpol zur "Ökonomisierung aller Lebensbereiche" ein und gegen das Spekulieren und den Neoliberalismus.

"Ich denke, dass wir in den letzten Jahren alle miteinander versagt haben - die Intellektuellen, die diese soziale Polarisierung mehr oder weniger hingenommen haben, aber auch Gewerkschaften und Kirchen"

Ingo Schulze

Zur Person
Porträt Ingo Schulze © Tobias Bohm
Ingo Schulze
Ingo Schulze (*1962 in Dresden ), Schriftsteller, wurde Mitte der 1990er Jahre mit seinen Erzählungen "33 Augenblicke des Glücks" bekannt.