Klaus Dörre beim 60sten Wiener Stadtgespräch © Christian Fischer, Studio Anouk Rehorek
© Christian Fischer, Studio Anouk Rehorek

Klaus Dörre


Im Gespräch mit Barbara Tóth
Gesellschaft

Die Utopie des Sozialismus - Kompass für eine Nachhaltigkeitsrevolution

Kategorie: Gesellschaft

Sprache: Deutsch

Klaus Dörre

im Gespräch mit Barbara Tóth

Die Utopie des Sozialismus - Kompass für eine Nachhaltigkeitsrevolution

13. Oktober 2022
Zum Thema 

Der deutsche Politologe Klaus Dörre ist im 60. Wiener Stadtgespräch der Arbeiterkammer Wien und der Wochenzeitung FALTER zu Gast. Die Veranstaltung unter dem Titel “Die Utopie des Sozialismus” moderiert Barbara Tóth. Gegenstand des AK-Gesprächs ist Dörres gleichnamiges Buch und die Frage, wie eine post-fossile, faire Gesellschaft aussehen kann. 

Klaus Dörre spricht über Auswege aus der Krise und den Weg zu einer besseren Gesellschaft und erläutert, warum sich der Kapitalismus seiner Ansicht nach nicht mehr rentiert.  Wie will Dörre aus diesem Dilemma herauskommen? Er plädiert für eine nachhaltig-sozialistische Alternative. Im Stadtgespräch definiert der Politologe den ideologisch besetzten Begriff “Sozialismus” für die heutige Zeit als “Suche nach dem Notausgang” und beschreibt, warum er Gesellschaften unseres Typs inmitten einer “ökonomisch-ökologischen Zangenkrise” verortet. Gleichzeitig zeigt er Auswege aus dieser Krise auf und fordert einen klaren und eindeutigen Nachhaltigkeitskurs für die Zukunft.

Sozialistische Ideen des 21. Jahrhunderts müssen […] ihre Überzeugungskraft aus der Notwendigkeit einer Nachhaltigkeitsrevolution beziehen. Sie entstehen aus der Kritik an wirtschaftlichtechnischer Überproduktivität. Zwar rebellieren auch sie gegen die Herrschaft des Kapitals, doch das nicht allein wegen der Ausbeutung von Lohnarbeit. Die Sozialismen des 21. Jahrhunderts präsentieren sich als Alternative zu einem »Imperialismus gegen die Natur«.

Klaus Dörre

Zur Person
Klaus Dörre © Angelika Osthues
Klaus Dörre
Klaus Dörre ist seit 2005 Professor für Arbeits-, Industrie- und Wirtschaftssoziologie an der Friedrich- Schiller-Universität Jena.